WEKO3
-
RootNode
アイテム
シェリング芸術哲学の射程 : ドイツ観念論研究覚え書き
https://ouj.repo.nii.ac.jp/records/7327
https://ouj.repo.nii.ac.jp/records/7327aa0b02da-50ee-4cf6-9dcf-5ba4cabfda0f
名前 / ファイル | ライセンス | アクション |
---|---|---|
![]() |
|
Item type | 紀要論文 / Departmental Bulletin Paper(1) | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
公開日 | 2013-06-14 | |||||
タイトル | ||||||
タイトル | シェリング芸術哲学の射程 : ドイツ観念論研究覚え書き | |||||
タイトル | ||||||
タイトル | Zur Bedeutung der Schellingschen Philosophie der Kunst : Studien zum deutschen Idealismus | |||||
言語 | en | |||||
言語 | ||||||
言語 | jpn | |||||
資源タイプ | ||||||
資源タイプ識別子 | http://purl.org/coar/resource_type/c_6501 | |||||
資源タイプ | departmental bulletin paper | |||||
著者 |
渡邊, 二郎
× 渡邊, 二郎× Watanabe, Jiro |
|||||
抄録(英) | ||||||
言語 | en | |||||
値 | Im allgemeinen ist die Schellingsche Philosophie der Kunst bisher in der Hauptsache so betrachtet, daB darin gerade die harmonische Weltansicht des ästhetischen Pantheismus, in dem sein früheres Philosophieren einen Höhepunkt erreicht hat, typischerweise zum Ausdruck kommt. Aber, genauer besehen, steht sie im Grunde genommen bereits sehr eng mit der sozusagen dualistischen Weltansicht im Zusammenhang, die später in seiner Freiheitsabhandlung kulminiert. Schellings Gedanken in dem "System des transzendentalen Idealismus" zufolge kommt das Kunstwerk erst dadurch zustande, daB der unendliche Widerspruch, von dem der Künstler ausgeht, durck Genie aufgehoben und endlich aufgelöst wird. Die Tätigkeit des Künstlers und das Kunstwerk selbst enthalten in sich also die Momente der Gegensätze, Widersprüche und Entzweiungen, die später zur dualistischen Weltansicht etwa der Freiheitsabhandlung führen, welche den WeltprozeB als das Werden Gottes konkret aus der Spannung von Licht und Finsternis erklären will. GemäB dem "System des transzendentalen Idealismus" hat es den Anschein, als ob die Kunst vor der Philosphie den Vorrang hätte, weil die Kunst allein das, was der Philosoph nur subjektiv darzustellen vermag, mit allgemeiner Gültigkeit objektiv darzustellen vermag. Auf diese Weise neigt sogar dort die Philosophie scheinbar wieder über das Mittelglied der Mythologie in den allgemeinen Ozean der Poesie zurückflieBen zu müssen. Aber aus den "Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums" und der "Philosophie der Kunst" ist es zweifellos zu ersehen, daB Schellings Überzeugung nach nur durch die Philosophie eine wahre Wissenschaft der Kunst ermöglicht wird, daB also der Philosoph in dem Wesen der Kunst klarer als der Künstler selbst zu sehen vermag. Die Philosophie stellt das Urbild des Universums dar, während die Kunst nur dessen Gegenbild darstellen kann. Die Kunst stellt daher die Ideen als Besonderungen des Absoluten in der Gestalt der Götter dar, hängt somit mit der Mythologie als Geschichte der Götter eng zusammen. AuBerdem spricht Schelling sowohl in dem "System des transzendentalen Idealismus" als auch in der "Philosophie der Kunst" bekanntlicherweise von der neuen Mythologie und hofft auf die Zukunft einer Synthese der Geschichte mit der Natur. Aber, näher gesehen, liegt dieser Hoffnung ein schmerzvolles GeschichtsbewuBtsein Schellings zugrunde. Danach ist die symbolische Kunst der Griechen seit langem verlorengegangen, und gerade inmitten der allegorischen Neuzeit, fühit sich der Mensch, von der Heimat der Natur losgerissen, nun völlig verlassen. Ohne solches geschichtliches BewuBtsein des Verlustes und der Entzweiungen hätte Schelling von der neuen Mythologie kaum sprechen können. In der Münchner Rede über die bildenden Künste kommt auch die Spannung zwischen dem Naturgeist, der Naturseele und der Seele an sich vor. Der Naturgeist muB zuletzt im Menschen mit der Seele, obwohl ihr widerstrebend, doch verschmelzen, und so kommt die Naturseele, d. h. die sinnliche Anmut zustande. Aber mit dieser muB sich weiter die Seele an sick verbinden, die aus der Wahrheit, Schönheit und Güite besteht. Besonders wenn die Güte selbst mit der sinnlichen Anmut verbunden wird, wird die Schönheit der Seele an sich als die ewige Liebe verkörpert und die Kunst als die Darstellung des wahrhaft Seienden verwirklicht. Schelling hat bekanntlich dieses Ideal des Kunstwerkes in dem Bild von Niobe gesehen. |
|||||
書誌情報 |
放送大学研究年報 en : Journal of the University of the Air 巻 11, p. 85-113, 発行日 1994-03-30 |
|||||
ISSN | ||||||
収録物識別子タイプ | ISSN | |||||
収録物識別子 | 0911-4505 | |||||
書誌レコードID | ||||||
収録物識別子タイプ | NCID | |||||
収録物識別子 | AN10019636 |
Share
Cite as
渡邊, 二郎, Watanabe, Jiro, 1994, Zur Bedeutung der Schellingschen Philosophie der Kunst : Studien zum deutschen Idealismus: 85–113 p.
Loading...